Chikwe

Es bleibt ein Traum. Roman

von

Nigeria in den postkolonialen Jahren. Chikwe ist der frühgeborene jüngste Sohn des Dorfoberhaupts Akubundu. Als die Mutter bei seiner Geburt stirbt, heiratet der Vater bald darauf seine Tante Ikeke, die sich des Kindes liebevoll annimmt. Der Spross genießt eine gute Ausbildung und wird ein angesehener Lehrer. Er erzieht seine Schüler auf eindrucksvolle Weise zu selbstbewussten Individuen — frei nach dem Motto: Hart aber herzlich.
Seine beeindruckenden Erfolge als Pädagoge bringen ihm letztlich sogar den Respekt des Kultusministeriums ein.
Er gründet eine Familie mit einer Ärztin und führt eine glückliche Ehe.
Jahre später holt ihn aber der lang gehegte Traum von einem Auslandsstudium ein — ein Begehren vieler afrikanischer Eliten jener Zeit.
Chikwe drängt es schließlich nach Deutschland. Jedoch nimmt von da an das Unglück seinen Lauf.
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Rezension
Lesenswert ist es für alle, die sich von einer Insiderin Sitten und Gebräuche erklären lassen wollen, die wohl unwiederbringlich der Vergangenheit angehören. Die Tradition, der Sinn der Gebräuche wird durchaus einer modernen, kritischen Reflexion unterzogen, erwähnenswert ist nicht zuletzt die schöne, klare, genaue, eindeutige Sprache. Ob das Harmonische, das Idyllische möglicherweise der Versuch ist, gegen die Verzweiflung und gegen den verheerenden Krieg anzuschreiben, diese Frage möchte ich an das Buch richten.
(Hannah Krüger)
Die vollständige Rezension ist zu finden unter: www.amani-verlag.de