Christine Lavant

Poesiealbum 289

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Als neuntes Kind eines Bergarbeiters im Schacht der Armut aufgewaxhsen, von der Wiege an krankheitsgepeinigt, suchte die öffentlichkeitsscheue Dichterin Christine Lavant aus dem Kärntner Lavanttal in hiobhafter Gottverlassenheit und animalischer Anhänglichkeit die Nähe guter Menschen. Mit ihrer angelesenen Bildung wuchs die im Dialekt wurzelnde Naturmagierin zu einer der Ersten Dichterinnen Österreichs. Die in Wehmut strengen wie in Übermut verspielten Gedichte eines kreatürlichen Ringens sind Leuchtfeuer von der Nachtseite des Lebens.