Clara – Das zweite Leben

Erzählungen

von

Hans Frieder Huber, geb. 1938, arbeitete vierzig Jahre als Architekt, davon 37 Jahre im eigenen Büro in seiner Geburtsstadt Freiburg im Breisgau. Neben der erfolgreichen und mit Preisen bedachten beruflichen Tätigkeit gilt seine besondere Aufmerksamkeit der Literatur und der Malerei. Daneben nutzte er seine zeitlichen Freiräume zusammen mit seiner Frau zu individuell organisierten weltweiten Reisen. In fremden Kulturen erfährt er einmal mehr das Menschenmögliche, erlernt Toleranz und Verstehen von anderen und anderem, was er ohne das Maß der eigenen Elle wertet. Die Natur und die Tiere werden ihm zu Freunden, denen er eine besondere Zuneigung entgegenbringt. Sein Schicksal – Kriegserleben und Bombenterror im Kindesalter – hat ihn geprägt und in ihm eine besondere Sensibilität ausgelöst. Seine drei Bücher über jene Zeit, zuletzt 2005 in 2. Gesamtauflage unter dem Titel Mungo erschienen, haben ebenso großes Interesse gefunden wie sein letztes, 2007 erschienenes Buch Architekt und …, eine Sammlung anekdotischer Erzählungen aus seinem Berufsleben. – Die Ehe mit seiner Frau, in außergewöhnlicher Harmonie, bildet das Fundament seines Schaffens.

In ausgewählten Sequenzen berichtet der Erzähler über das Leben eines Mannes, der, als er alle Werte des Seins verloren glaubt, einer Frau begegnet – CLARA –, die ihn auf einem langen gemeinsamen Weg sein verloren gegangenes Ich wiederfinden lässt. Nach dem Verlust lebenswerter Inhalte beginnt für ihn, am Rande seiner Kräfte angekommen, eine Zukunft, die zu tragen beginnt, ja, zu bisher ungekannten Höhen führt. Dieses intensive Erleben einer seelischen Wandlung aus düsteren menschlichen Tiefen hin zur Wahrnehmung tatsächlichen Glücksempfindens wird für den einfühlsamen Leser in ganz besonders spannungsvoller Weise spürbar.