Colours of void

von

Den thematischen Schwerpunkt dieses Katalogs setzt die in Heidelberg geborene Künstlerin im Bereich der Zwischenwelten und fokussiert diese auch in Hinblick auf Kubins Lebensumfeld, dem Freisitz in Zwickledt, den er u.a. seine „Arche“ nannte.
Die Hybridwesen aus Mensch und Tier finden sich hier nicht nur in Malerei und Zeichnung, sondern existieren auch in Form von Tonskulpturen und fügen sich in eine souverän ästhetische Gesamtkomposition, die mit humoristischen und phantasievollen Elementen spielt. Die kleinformatigen Keramiken, jeweils paarweise Wesen, sind von Kubins Grafiken inspirierte Objekte. Wie im Werk Kubins gehören auch Fabelwesen zu Indras Motiven.
Eine Besonderheit ihrer Bilder sind zudem die kompositorischen Freistellen, die der Detailgenauigkeit und realistischen Malweise des Hauptmotivs gegenüberstehen. Der Kontrast zwischen den kräftigen Farbnuancen und der oft nur skizzierten Raumsituation unterstreicht die verschiedenen Realitätsebenen, die sich einer genauen Raum- und Zeitdefinition entheben. Durch die Offenheit in Komposition und Farbwahl erhalten ihre Arbeiten eine poetische Komponente.