Corsetto mortale

Ludwigsburger Wäschekrimis

von

Der berühmte Schauspieler Karl Kokoschinski ist im Februar 1988 in Winfried Schmackes‘ Fernsehsendung Nachtcafé zum Thema Zwischen Genie und Wahnsinn eingeladen. Der Mime ist gerade mit seinem Filmprojekt Paganini beschäftigt und lässt sich von Staatsrat Sonnenschein durch das Ludwigsburger Residenzschloss führen. Einer Nacht voller Leidenschaft folgt tags darauf der Mord an Koko-
schinskis junger Geliebten Donatella Capricciosi im Schlosshotel Monrepos. Ist das Korsett, das sie trägt, die Todesursache? Steckt die venezianische Mafia dahinter? Liegt gar eine Verwechslung vor? Zwischen Marquis de Sade und von Sacher-Masoch ermitteln die Kommissare Jablonksi und Weniger in einer verstörenden Montage aus Erotikthriller, Romanfragmenten, Gedichten, historischen Fakten und Fiktion.

In einem Ludwigsburger Waschsalon begegnen sich ein Aktivist von Fairmade und eine Kommissarin. Kurz darauf wird hinter dem Schloss Favorite eine nackte Männerleiche entdeckt. Ein Modelabel aus der Region gerät in Verruf, menschliche Abgründe tun sich auf. Intrigen, Rachsucht und jede Menge schmutziger Wäsche, aus der am Ende Überraschendes zum Vorschein kommt.

Der Lyriker, Romancier und Krimiautor Michael Gans webt in seinen zwei Wäschekrimis Corsetto mortale und Schmutzige Wäsche teils düstere, teils heiter prickelnde Texturen mit Lokalkolorit.