Cowcam

Kühe fotografieren ihre Welt

von

Schnappschüsse aus der Kuhglocke – Bilder mit Bodenhaftung

Eigenwillige Ansichten aus der Kuhperspektive, ergänzt mit kernigen Anmerkungen aus der bäuerlichen Welt ergeben Kuh-Kultur pur.

Eines Tages hatte der Bauer vom Hümpelihof eine Idee: Er wollte wissen, wie die Kuh die Welt sieht, und montierte eine kleine Kamera in eine Treichel, die er seiner Lieblingskuh Sofie umhängte. Später schickte er die Cowcam auf eine Reise durch die Schweiz. Tausende Fotos von Tschlin über Füllinsdorf bis zur Alp auf dem Jaunpass sind das Resultat – Bilder, wie sie so noch kein Mensch gesehen hat. Die Älplerinnen und Bauern der Kamerakühe erzählen die alltäglichen oder auch abenteuerlichen Geschichten dahinter.
Die Cowcam-Bilder berühren die Sehnsucht der modernen Menschen nach Ursprünglichkeit, Naturverbundenheit und wecken Erinnerungen an kitzelnde Gräser an den Waden. Das Buch stösst ein Fenster auf, durch das der Duft von saftigen Kräutern und eine Note Kuhmist in die Grossstadt-wohnungen dringt. Kann ein Loch in einer Kuhglocke dieses Fenster sein? In diesem Fall unbedingt!
Vom Cowcam-Projekt gibt es Postkarten, zu beziehen unter www.cowcam.ch. Zur Illustration zückt Bauer Christoph Sigrist gerne eine davon, will er sein Projekt einem Fremden erklären. Eine Dame im Zug erinnerten die Bilder an ihren landschaftsmalenden Grossvater. Auf die höfliche Nachfrage, wer denn ihr Grossvater gewesen sei, kam die Antwort prompt: „Segantini“.