D.N. Dunlop – ein Initiat des Westens

und die anthroposophische Bewegung im 21. Jahrhundert

von

D.N. Dunlop (1868–1935) verbrachte seine Kindheit auf der Insel Arran (bei Glasgow), die mit ihren vielen ’standing stones‘ an die Megalithkultur erinnert. In Dublin begegnete er um 1886 seiner Lebensgefährtin Eleanor Fitzpatrick, dem Malerdichter George William Russell (AE) und W. B. Yeats.
Ab 1902 wirkte Dunlop auf dem Feld Energiewirtschaft, hauptsächlich in London.
1924 rief er die erste World Power Conference ins Leben, die bis heute als World Energy Council fortlebt.
Parallel zu seinen weitgespannten beruflichen Aktivitäten schrieb er theosophische Artikel und Bücher, hielt Vorträge und begründete ein Blavatsky-Institut. Nach seiner Begegnung mit Rudolf Steiner im Jahre 1922 wirkte er mehr und mehr hinter den Kulissen. Er wollte andere fördern und an die beste Stelle ihres Wirkens leiten. Er organisierte u.a. die Sommerschulen von Penmaenmawr und Torquay. 1930 wurde Dunlop Generalsekretär der Anthroposophischen Gesellschaft Großbritanniens. Er starb am 30. Mai 1935 in London. Rudolf Steiner sagte beim letzten Abschied zu ihm: ‚Wir sind Brüder.‘

Vortrag gehalten im Scala Basel, am 5. April 2006