Damit es nicht verlorengeht…

Enkelkinder erinnern sich

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Der Sammelband präsentiert Erinnerungen von neunzehn Enkelkindern an ihre Großväter. Die Erzählungen stammen bzw. handeln von Angehörigen unterschiedlicher gesellschaftlicher Schichten, vom Adel und Großbürgertum bis zu städtischen und ländlichen Unterschichten. Da die Geburtsjahrgänge der Erzählenden über den Zeitraum von 1788 bis 1963 gestreut sind, lässt sich in den verschiedenen Beiträgen auch ein historischer Wandel der Vorstellungen von Großväterlichkeit erkennen. Die moderne Großvaterrolle entstand – wie das bürgerliche Familienideal insgesamt – in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts im städtischen Bürgertum und verbreitete sich bis zum frühen zwanzigsten jahrhundert in allen Gesellschaftsschichten. In Verbindung mit dem Band 21 dieser Reihe „Großmütter. Enkelkinder erinnern sich“, bietet das Buch eine Gegenüberstellung der Geschichte der Großvater- und der Großmutterrolle.