Damit es nicht verlorengeht…

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Auf der Schattseite eines Lungauer Seitentales stand und steht der Bergbauernhof, auf dem Maria Schuster 1915 geboren wurde. Das nahe, wenn auch keineswegs reibungslose Verhältnis zur Mutter prägt die Lebenserzählung Maria Schusters. Nach der zweiten Heirat der Mutter muss sie sich schon als Kinde und später als Magd auf dem Hof des Stiefvaters und bei benachbarten Bauern ihr tägliches Brot verdienen und verbringt etliche Sommer als Sennerin auf der Alm. Das Leben der Dienstboten auf einem Bergbauernhof der zwanziger und dreißiger Jahre hatte gewiss mehr als eine „Schattenseite“, Maria Schuster hat viele davon erfahren und blickt dennoch mit einem Lächeln zurück, wenn sie nach über einem halben Jahrhundert sehr persönlich über die Erlebnisse ihrer Kindheit und Jugend erzählt.