Ein guter Song, tanzbar, drei Minuten, vergänglich. Das
Ende ist gewiss und so unausweichlich wie der Tod. Der
Beat ist eingängig und doch, in den Lyrics wird gestorben,
gemordet und getrauert. Die Vergänglichkeit und das
Sterben, aber auch ein koketter Umgang mit dem Tod, sind
in der Rock- und Popmusik der Jugendkultur der 1950erund
1960er-Jahre omnipräsent. Die Themen ähneln denjenigen
der Bildenden Künste aus der Tradition der Totentänze
und Vanitas-Darstellungen. Der vorliegende Band
führt die beiden Stränge zusammen: Exemplarisch werden
Songs und Bands vom Beat der 1960er-Jahre, dem Classic
Rock, Punk und Reggae bis hin zum Pop und Hip Hop vorgestellt
und mit Abbildungen aus der Graphiksammlung
Mensch und Tod der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
sowie zeitgenössischen Kunstwerken verknüpft.