Das Begräbnis

von

Mathilda Kirchberger soll auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt werden.

Zu ihrem Begräbnis brechen auf: ihr Sohn Maximilian Kirchberger, Alkoholiker; sein Bruder, verheiratet mit der wenig liebenswerten Gunthilde; ihr Stiefvater, zu dem die dreiköpfige Familie vor langer Zeit aus einem trostlosen Parterrewohnungsdasein aufs Land geflohen ist und der nun in einer geschlossenen Anstalt lebt; und schließlich eine Lebensmittelhändlerin im Ruhestand und früher einmal für kurze Zeit Maximilians Lehrherrin; die wahre Natur ihrer Beziehung zur Familie Kirchberger enthüllt sich dem Leser aber erst nach und nach – und damit auch der Grund für den Schatten, der über ihnen allen liegt.