Das Brot der verfluchten Zeiten

Roman

von

Festeinband, Fadenheftung, Lesebändchen Paul Tillard, Überlebender der KZ Mauthausen und Ebensee, war als Häftling für die Brotverteilung innerhalb der lagerinternen Widerstandsgruppe zuständig. Der Auftrag, Rationen von Häftlingen, die während des Tages verstorben sind, auf andere Häftlinge aufzuteilen, stellt den Romanhelden vor einen schweren Gewissenskonflikt. Später gelangt er jedoch selbst in die Notlage, von Hilfsrationen abhängig zu sein, und er muß erkennen, daß ein russischer Mitgefangener für ihn gestorben ist, indem er auf die eigene Ration zu seinen Gunsten verzichtet hat. Der autobiographische Roman zeichnet ein beeindruckendes Bild von der Solidarität verschiedener europäischer Häftlingsgruppen. Im Nachwort berichtet der Übersetzer vom aktuellen Forschungsstand über das KZ Ebensee und ermöglicht den Abgleich zwischen literarisch bearbeiteter Realität und historisch belegten Fakten.