Das Buch der Inseln

Je schneller, je voller, je lauter und unüberschaubarer die Welt wird, desto stärker ist das Bedürfnis nach einem Ort der Ruhe und Abgeschiedenheit. Ein beliebtes Bild für dieses Bedürfnis ist das der Insel. Allerorten geht die Rede von der Insel: Man träumt von einer Insel im Leben, man ist »reif für die Insel«, und mancher kokettiert mit einer Existenz als Robinson – zumindest im Gedankenspiel und dabei die naheliegenden Nachteile einer solchen Situation vergessend. Doch die Insel ist nicht erst in der heutigen Zeit zum ständigen Repertoire einer suchenden Sehnsucht geworden. Der Band vereint Texte von Hesiod, Lukian, Platon, Henry Neville, Christoph Martin Wieland, Denis Diderot, Jean Paul, Eduard Mörike, Heinrich Heine, Herman Melville, Mark Twain, Paul Gaugin, Stefan George, Gottfried Benn, Joachim Ringelnatz, Robert Walser, Paul Ernst, Robert Musil, Peter Weiss, Saint-John Perse, Karl Krolow, Christa Reinig, Jan Skácel, Giorgos Seferis, Wislawa Szymborska, Arno Schmidt und anderen.