Das Café Rabien in Potsdam und Berlin

von

In der kaiserlich-königlichen Residenzstadt Potsdam eröffnet Ernst
Rabien ein Café, erhält den Titel eines „Fürstlichen Hofconditors“ und
bewirtet Prinzen, Gardeoffiziere, Einheimische und Touristen. Die
Tochter des Kaisers, August Bebel, später Kurt Tucholsky gehören
ebenso zu den Gästen wie die Filmstars aus den nahegelegenen
Studios in Babelsberg.
Das Haus Rabien spiegelt den Glanz der Stadt während der Zeit
des Hohenzollern-Kaisers Wilhelm II. wider, erlebt den Niedergang,
den 1. Weltkrieg, die Weimarer Republik, die braune Diktatur. Eine
Fortführung des Geschäftes unter sozialistischen Bedingungen
scheitert; dem Ende in Potsdam folgt der Neuanfang im Westen
Berlins.