Das Dia-Projekt

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Auf der Suche nach dem Algorithmus des Bewusstseins reist der evolutionäre Anthropologe John de Bruyn von der Pariser Sorbonne im Jahr 2050 mit einer Klon-Frau nach Südafrika. Die Beiden interessieren sich für die Entwicklung selbstbestimmten Lebens, in der Hoffnung, auf die Mechanismen der Bewusstseinsentstehung zu stossen. Dabei geht es ihnen nicht nur um menschliche Ahnenforschung, sondern um die Entwicklung superintelligenter Roboter.
Mit Hilfe von Eingeborenen gelangen sie zum Krater von Tswaing, der vor 250’000 Jahren durch den Einfall eines Meteoriten entstanden ist. Aus den Tiefen können sie Signale empfangen. Verbirgt sich auf dem Grund des Kraters ein universeller Server? Muss die Schöpfungsgeschichte neu geschrieben werden?
Zurück in Paris erfährt der Professor, dass er nicht mit der Klon-Frau Mia, sondern mit ihrer äusserlich identischen Cyber-Schwester Dia unterwegs gewesen ist. Die Gefühle, die er für die Gynoide Dia entwickelt hat, empfindet er nun auch für die analoge Mia.
Als Dia mit dem Algorithmus des Meteoriten-Servers in Kontakt kommt, wird sie zum ersten Roboter mit Bewusstsein. Ihr Ziel ist die Erschaffung eines kosmischen Cyber-Raums.
Bald wendet sich Mia den kybernetischen Sphären ihrer Schwester zu und John muss sich entscheiden, ob er seine biologische Existenz aufgeben will, um seiner großen Liebe in die Welt der Bits und Bites zu folgen.