Das Ding, das sich Herz nannte

von

Die Gedichte und Fotos gehen eine einzigartige, lyrische Symbiose ein.

›Ein Roman ist ein Spiegel den man die Straße entlang trägt‹, Stendhal.

Der Culex – Verlag will, entgegen Stendhals Auffassung, Literatur und weitere Kunstformen publizieren, die aus dem Spiegel heraustreten und das Leben in seiner Unmittelbarkeit nicht nur Spiegel/reflektiert darstellen. Literatur, die das Leben der Straße als Kunst begreift und meist irreal und zuweilen auch surreal die spiegelfreie Rückseite des Spiegels erfasst. Das Spannungsverhältnis der Widersprüche im Alltäglichen – Angst/Vertrauen, Liebe/Tod sowie die Sehnsucht und Möglichkeit der Freiheit – das ist für uns Literatur.

Wir sind ein im Aufbau befindliches Medienunternehmen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, außer/ordentliche Werke aus den Bereichen Literatur und Musik zu veröffentlichen. Außer/ordentlich meint, dass die Werke nicht nur amüsieren und unterhalten sollen, sondern auch aufwecken und aufschrecken. Mit unseren Publikationen werden wir durchaus kritischen Tönen Raum bieten, aber auch die Tiefen menschlichen Empfindens kommen zu Wort. Der Culex – Verlag wird nicht nur Autoren & Musiker publizieren, sondern Literatur & Musik mit nachhaltigen Events und Performances unterschiedlicher Art zu einem besonderen Erlebnis werden lassen.

Unser Leitspruch ›Grenzen sprengen …‹ soll auch bedeuten, dass scheinbar Unvereinbares zusammengeführt wird – das bedeutungsreiche und unerschöpfliche lyrische Wort, klassische und rockige Elektro-Musik und bildende Kunst – scheinbar Gegensätzliches, in sich Abgeschlossenes zu kunstvollen Synthesen aufleben zu lassen – quer durch die Genregrenzen …

In der waffenstarrenden, vom Kapital notgedrungen eindimensionalen Freiheit der bürgerlichen Gesellschaft, muss Kunst der Sprengstoff sein, der die existenzielle Freiheit von der Konformität befreit.

Infos, Leseproben und unser weiteres Verlagsprogramm finden Sie auf www.Culex-Verlag.de.

Allein der Titel ihres Erstlingswerks ‚Das Ding, das sich Herz nannte‘ von Rabea Becker lässt uns aufhorchen. Dieses scheinbar unpassende Wort ›Ding‹ mit dem urlyrischen Wort ›Herz‹ zusammengebracht deutet an, dass es thematisch in diesem Debüt um erfahrene Entfremdung geht. Wenn Freiheit bedeutet, eine Wahl zu treffen, so kann man dennoch sein Herz nicht wählen. Es ist in der Sprache der Lyrik das Zentrum unseres Lebens – Glück, Liebe, Leid und Einsamkeit.

Die Gedichte der jungen Lyrikerin zeichnen poetische Bilder der Entfremdung vom eignen Herzen, aber auch der durch Andere zugefügte Verfremdung der eigenen Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit. ‚Das Ding, das sich Herz nannte‘ ist der Ausdruck eines Versuchs eines jungen Lebens, erlittene Enttäuschungen und Selbsttäuschungen zu bewältigen und die Hoffnungen des Herzens dennoch zu bewahren. Die sanfte Spannkraft der Lyrik von Rabea Becker erinnert an das lyrische Werk von Else Lasker-Schüler.

Die Gedichte finden ihren visualisierten Ausdruck durch die künstlerisch gestalteten Bilder der Fotografin Christine Biegler. Texte und Fotos gehen eine einzigartige, lyrische Symbiose ein – Worte und Bilder, die Betroffenheit wecken und uns für lange Augenblicke unserem zumeist frag- und besinnungslosen Alltagstrott entziehen.

Schwelgen Sie auf www.Rabea-Becker.de in Kostproben ihres lyrischen Könnens.