Das Ende am Rhein

Kriegsende zwischen Remagen und Andernach

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In dieser Dokumentation wird das Kriegsende zwischen Remagen im Norden und Andernach im Süden dargestellt. Die Lage Deutschlands im 6. Kriegsjahr ist anschaulich beschrieben. Die alliierten Angriffs- und deutschen Verteidigungspläne werden verständlich erklärt. Der schnelle Durchbruch der amerikanischen Panzerdivisionen am Westwall und ihr Versuch, die 15. deutsche Armee in der Eifel einzukesseln, führte sie nach Remagen, Sinzig, Brohl, Andernach und Weißenthurm an den Rhein. „Das Wunder von Remagen“ erlaubte es den deutschen Divisionen nach einem fluchtartigen Rückzug den Rhein bei Niederbreisig, Brohl und Andernach noch teilweise zu überqueren. Der erbitterte Kampf um Hönningen und die Einnahme von Rheinbrohl ist in dem vorliegenden Sachbuch ausführlich dokumentiert. Auch der Führerbefehl über die Bildung des Volkssturms konnte in dieser Phase keine Wendung mehr bringen. Militärische und zivile Zeitzeugen berichten von ihren Erlebnissen und Eindrücken. Weiterhin schildern führende führende deutsche Offiziere die letzten Tage ihrer Einheiten oder Verbände und den Weg in die Kriegsgefangenschaft. Bisher in Deutschland nicht veröffentliche Fotos von beiden Seiten der Front und Karten erklären das Geschehen im März 1945.

In einem besonderen Kapitel werden die offiziellen „Wehrmachtsberichte“ mit den geheimen Tagebucheintragungen der Wehrmachtsführung ebenso verglichen wie die Chronik der US-Armee mit den Tagebucheintragungen von Joseph Goebbels. Die „Nachrichten für die Truppe“ als Mittel alliierter psychologischer Kriegsführung geben ein erstaunlich objektives Bild dieser Kriegsphase wieder.

Erschütternde Bilder zeigen das Schicksal der deutschen Kriegsgefangenen in den „Rheinwiesenlagern“ von Remagen-Sinzig-Niederbreisig und Miesenheim-Andernach. Der Mangel an Allem und unbeschreibliche Zustände in diesen Lagern zeichneten die Überlebenden für das ganze Leben.