„Das Europa der Neuzeit“ erzählt die Geschichte des Kontinents anhand der Taten ›einfacher Leute‹, die die herkömmliche Geschichtsschreibung uns vergessen lassen will. Im Fokus stehen dabei die politischen Revolutionen ›von unten‹.

Von Thomas Müntzers Deutschem Bauernkrieg über die bürgerlichen Revolutionen des 18. Jahrhunderts, den Aufstieg der industriellen Arbeiterschaft in England, den turbulenten Weg der russischen Sowjets, die Rolle der europäischen Arbeiterklasse im Kalten Krieg und die Studierendenproteste der 68er bis hin zur andauernden Suche nach einer Alternative zum barbarischen Wirtschaftssystem von heute.

Während es in Geschichtsbüchern mitunter scheint, als habe es nur Könige gegeben und sie allein hätten den Lauf der Geschichte bestimmt, stellt Pelz die Rolle von Frauen, Gewerkschaften und Studierenden in den Mittelpunkt und eröffnet so einen Blick auf die Geschichte Europas, wie die Mehrheit der Menschen sie erlebt hat.

Angesichts der Erfolge populistischer Parteien und des Zerfalls der Idee einer gemeinsamen Geschichte Europas könnte es keinen besseren Zeitpunkt für Pelz’ verständlich geschriebenes Geschichtsbuch geben, das einen Gegenentwurf zu den herrschenden Narrativen bietet.

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