Das ganze Ausmass der Tragödie

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Seitdem der Held unseres Romans die neue Stelle als Trompeter in einem Cabaret angetreten hat, verehrt er den Star des Theaters, die schöne Maria-Eugènia. Nach langen Wochen des Werbens gelingt es ihm endlich, die Angebetete in ein nobles Restaurant auszuführen. Um sich Mit für die entscheidende Frage zu machen, trinkt er mehr, als gut für ihn wäre, und weiß, dass er, falls er sein Ziel erreicht (mit der Primaballerina ins Bett zu gehen), als Liebhaber versagen könnte. Das befürchtete Fiasko tritt ein; doch am Morgen danach wird der Trompeter von einer Erektion überrascht, die den ganzen Roman über anhalten wird…
So beginnt »Das ganze Ausmaß der Tragödie«, ein Roman über die Liebe und den Hass, über die Einsamkeit und das unaufhaltsame Vergehen der Zeit.
Quim Monzó, in Deutschland bekannt durch seine Geschichtensammlung »Der Grund der Dinge«, hat ein faustisches Märchen über die ewige Unzufriedenheit und Ungeduld des Menschen geschrieben, ein eindrucksvolles und groteskes Abbild der Ungereimtheiten der Conditio humana. In dieser meisterhaft konstruierten und in dichtem Stil geschriebenen Komödie erweist sich Monzó als fulminanter Romancier.