Das Heimatlos

Herkommen und Hingehen

von

Kaum eine Literaturgattung, die der als Lyriker, Essayist und Prosaist hervorgetretene Dieter Fringeli auf der Suche nach Heimat nicht benützt: essayistische Passagen, literatur- und gesellschaftskritische Hinweise, poetische Pointen, erzählerische Abschnitte sowie die kommentierte Wiedergabe originaler Texte der Heimatdichter, die den Ehrentitel verdienen – von Meinrad Inglin bis Max Frisch, Walther Kauer, Gertrud Leutenegger, Otto F. Walter, von C. F. Ramuz bis Maurice Chappaz, Jacques Chessex, von Francesco Chiesa bis Giovanni Orelli, Alberto Nessi und zu den Rätoromanen Gion Deplazes, Andri Peer.
Fringeli weist in seinem grossen Essay nach, dass der Heimatgedanke der Poeten weltweit sozusagen derselbe war und ist und dass die Heimatsuche überall im Werk der Autorinnen und Autoren unablässig stattfindet. Die Bücher des Isländer Nobelpreisträgers Halldor Laxness sind ebensogut Heimatliteratur wie die Romane des Amerikaners William Faulkner, des Provençalen Jean Giono, des Bayern Oskar Maria Graf, des Österreichers Karl Heinrich Waggerl. Dass wir sie alle und ihr Schaffen im Zeitalter des Natur- und Landschaftsmords unbedingt nötig haben – auch das will dieses Buch zeigen.