Das Insel-Buch der Tröstungen

»Das Insel-Buch der Tröstungen«: Wer je Trostlosigkeit erfahren hat, wann und wo auch immer, weiß, wie wichtig Tröstungen sind, die in sich selbst gründen und stark werden, wenn ihre Zeit gekommen ist. Noch in den ersten, nicht zu beschwichtigenden Momentaufnahmen der Trostlosigkeit mag der Zuspruch, der zum Trost wird, ungehört bleiben; – dann aber keimt Hoffnung auf, und ein Lebensmut, der vom Leben selbst immer wieder in Frage gestellt wird, beginnt sich vorsichtig (wieder) einzurichten. Tröstungen aber, so scheint es, verdanken sich nicht nur plötzlicher Einsicht und unvermuteter Wahrnehmung, sondern auch der »sauren Arbeit des Begriffs« (Hegel) – dem Denken, dem Nachdenken. Die großen alten Texte von Epikur, Seneca (u.a.), die im »Insel-Buch der Tröstungen« enthalten sind, belegen dies; moderne Autoren treten in dieser Anthologie an ihre Seite und ermutigen uns durch ihre Haltung, die sie aus dem »argen Prozeß der Erkenntnis« gewannen.“