… das ist ein eigenes Nest, dies Ratzeburg – die Inselstadt literarisch

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‚Wo liegt denn eigentlich dieses Ratzeburg?‘ So fragten Uneingeweihte noch in den 1950er Jahren an den internationalen Regattastrecken, wenn wieder einmal Ruderer aus dieser Stadt Rennen gewonnen hatten. ‚Immer eine Länge vor dem Gegner‘ lautete dann die selbstbewusste Antwort.

Bis dahin sollen manche Ratzeburg für einen Magenbitter gehalten haben. Seit den Siegen der legendären ‚Goldachter‘ ist die Stadt auch ein Synonym für den Rudersport in Deutschland.

Doch der Ort hat wahrlich noch mehr zubieten: Die einmalige Insellage, übten schon immer eine besondere Anziehungskraft aus. Auch davon berichtet dieses Buch. Selbst Besucher, die erstmals nach Ratzeburg kommen, treffen auf viel ‚Vertrautes‘. Sie finden hier u. a. Straßennamen wie: ‚Unter den Linden‘, ‚Steindamm‘ oder auch die ‚Reeperbahn‘. Sogar ein Burgtheater existiert hier.

Man bedenke, dass es sich um eine Kleinstadt handelt – mit etwa 13.000 Einwohnern. Die wald- und seenreiche Umgebung Ratzeburgs hatte schon immer eine besondere Anziehungskraft, deshalb haben sich zu allen Zeiten Autoren mit dieser kleinen Stadt befasst. Sie ist eben etwas ganz Besonderes: eine geschichts- und kulturreiche Inselstadt.

Für den Herausgeber ist dieses Buch aber auch eine persönliche Liebeserklärung an einen Ort, eine Gegend, in der er seit über einem halben Jahrhundert lebt und wirkt.