Das ist nicht(s) für dich, Peter

Eine autobiographische Wanderung zwischen Apfelbiss und Harmagedon

von

Mit einer kirchen- und zeitgeschichtskritischen Autobiographie tritt der Wilhelmshavener Journalist Peter Hopp an die Öffentlichkeit. Sein Buch erscheint als Lebens-Resümee zu seinem 75. Geburtstag im Februar 2012. Der in Berlin geborene Autor lebt seit 1945 in der Jadestadt.

Hopp unterzieht die Ethik des Christentums, insbesondere dessen autoritäre Ausprägung, mit zahlreichen Rückgriffen auf Bibel und „Leitkultur“ einer gründlichen Fundamentalkritik und rechnet, vor dem Hintergrund seines eigenen Lebensweges und Lebensschicksals, schonungslos mit den repressiven gesellschaftspolitischen Verhältnissen der fünfziger und sechziger Jahre und dem damaligen Sittenkodex ab.

Vor dem Hintergrund aktueller Kirchenkrise und globaler geistiger Umbrüche spannt der Autor den Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart. Er attackiert – tiefschürfend, geschliffen-argumentativ, tabulos, pointiert und mit einer gehörigen Portion beißendem Sarkasmus – die verheerende doppelbödige amtskirchliche Sexualmoral, die geistig-seelische Vergewaltigung durch Glaubenszwang und die Scheinrechtfertigung menschlichen Leides durch eine haltlose Theodizee, tritt für Wandel und Weiterentwicklung des Gottesbildes ein und plädiert für grundlegende Korrekturen im Geiste von Aufklärung, weltethischer Humanitas und individueller Selbstbestimmung.

Hopp ist Genealoge. Zu seinen bis ins 16. Jahrhundert zurückreichenden mütterlichen ostfriesischen Ahnenreihen gehören zahlreiche lutherische Pfarrer.

In den sechziger Jahren war Peter Hopp Gerichtsreporter in Wilhelmshaven und präsentiert jetzt etliche negative „Highlights“ der damaligen justizpolitischen „Demokratur“. Lesenswert auch seine persönlichen Erfahrungen aus der Schulzeit der fünfziger Jahre, im Hinblick auf die Defizite unflexibler Bildungspolitik, fehlgeleiteter Pädagogik und erstarrter Didaktik.