Eine gedeihliche Entwicklung gelingt einem Menschen erst, wenn er gut in sich beheimatet ist. Wenn er schon als kleines Kind so ein „Ich-habe-mich-lieb-Tier“ gewesen ist, das nicht darüber nachdenken muss, was das bedeutet und was es dafür tun muss, liebenswert zu sein. Sondern das sich jederzeit als etwas Besonderes wahrnimmt, fühlt und auszudrücken vermag. So, wie es seinem konkreten Dasein auf der Welt gerade entspricht, und so, wie ihm der „Schnabel“ gewachsen ist.
Stefan David Zefferer hat diese kleine Poesie der Selbstliebe für seine fünfjährige Tochter verfasst – jedenfalls inspiriert durch sie: ihre Sprache und ihre Unbekümmertheit, ihre Fragen und Zweifel, ihre blühende Phantasie und ihre wache Neugier. Forscherdrang, Entdeckerfreude, Ausgelassenheit und Übermut – jeder Augenblick eine Ewigkeit voller Lebenslust oder auch bitterem Kummer. Und gleich wieder abgelöst von einer anderen tiefen Empfindung oder einer neuen Idee. Überraschend für das Kind selbst wie für seine Umgebung.
Geliebte Kinder lieben einander für ihr Dasein und ihr Sosein. Und der Autor dieser Geschichte und deren großartige junge Illustratorin Theresa Lamberger, die des „Tierchens“ kindliche Phantasien wunderbar anschaulich werden lässt, erinnern sich und uns daran. (Otto Teischel)
- Veröffentlicht am Samstag 31. März 2018 von Drava
- ISBN: 9783854358718
- 16 Seiten
- Genre: Erzählerische Bilderbücher, Kinder- und Jugendbücher