Das Leben der Mützenlosen

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Sie ist eine unauffällige Staatsbürgerin in einer ostdeutschen Kleinstadt, die ein Leben der Genügsamkeit führt. Ihre Tage sind sicher eingebettet in den unbedeutenden Alltag. Außergewöhnlich ist nur, daß sie ein Auto hat.
Sie trifft ihre Freunde regelmäßig in einem Café, sie reden über alles und nichts, manchmal sogar von ihren Träumen. Sie geht ihrem geduldeten Beruf als Fotografin nach und hat es sich in ihrem alten Haus gemütlich gemacht. Sie plaudert über den Tresen der Bäckerei mit ihrer Schwester, mit dem Frisör Takko, der ihr Ersatzteile für ihr Auto beschafft und manchmal mit der Blumenfrau, die im gemeinsamen Hof ihre Sträuße richtet.
Als sie eines Tages von einem Unbekannten angesprochen wird, ob sie eine Fahrt für ihn machen würde, beginnt sich ihr Leben langsam zu verändern. Sie kann ihre Augen nicht mehr davor verschließen, daß die Welt, in der sie sich immer sicher gefühlt hat, nur ein Trugbild war. Sie beginnt Veränderungen an ihren Freunden wahrzunehmen. Sie bemerkt, daß ihre Schwester ein Leben außerhalb der Backstube führt, von dem sie keine Ahnung hatte. Sie erhält Zugang zu einer geheimnisvollen Bibliothek. Ein Polizist steht unvermittelt in ihrem Fotolabor. Erst als sie vor der Ladung für ihr Auto steht, begreift sie.