Das Letzte von Leopold

Eine abenteuerliche und amouröse Fabelei über einen Zierkarpfen und eine Bachforelle, samt aquatischen Zwischenspielen, amphibischen Auswüchsen und sprudelnden Reimzuflüssen, aus dem Wasser gezogen und noch feucht aufs Papier gebracht

von

Kann man einen Aristokarpfen zum Helden einer Geschichte machen? Hugo Ramnek kann. Sein Leopold ist ein Fisch, der keinen Leser und erst recht keine Leserin kalt lässt. Und auch nicht Milka Bistritz, die lebenspralle Bachforelle, die Leopolds adelsstarres Herz zu erobern sucht. „Das Letzte von Leopold“ ist eine mit allen sprachlichen Wassern gewaschene Abenteuer- und Liebesgeschichte voll komischer Strudel und satirischer Wirbel. Sie erzählt mit leichtflüssiger Melancholie und zärtlichem Witz vom dramatischen Dammbruch einer gestauten Liebe. Und lässt kein Auge trocken.

In Ramneks Seen und Bächen tummeln sich viele weitere Gestalten, die schräg sind – nach landläufigen Vorstellungen. Aber sie sind ja nicht an Land. Zwei davon sind Harpo & Carpo. Ihre Karpfenverse und Krapfenreime zeigen auf hintergründig verspielte Art, dass alles anders ist – weil alles fließt.