Das Lied der Papierblumen

Ein Tatsachenroman

von

Egal wo auf der Welt – die Information „Ihr Kind hat Krebs“ läßt die Welt einer Mutter zu-sammenstürzen. Von einem Moment auf den anderen gerät das bisherige Leben aus den Fugen. Das muss in Eri Maryanas Tatsachenroman „Das Lied der Papierblumen“ auch die Protagonistin erfahren, die auf der indonesichen Insel Java lebt. Kinan, ihre sechsjährige Tochter, muss ins Krankenhaus und schnell wird klar: Kinan leidet an einer agressiven Form der Leukämie, der Akuten Lymphatischen Leukämie (ALL).

Engagiert und mit all ihrer Kraft kämpft die Mutter für ihre Tochter: Sie kontaktiert persön-lich zahlreiche Experten unf nimmt dafür lange Fahrten und viele Mühen auf sich, organi-siert unter Aufbietung all ihrer Möglichkeiten für die Behandlung bitter notwendige Blut-konserven, kümmert sich trotz Job und weiteren zwei Kindern aufopfernd um ihre Tochter. Doch am Ende verliert sie den Kampf, Kinan stirbt an den Nebenwirkungen der Chemothe-rapie. Was folgt ist fast noch bedrückender: Kinans Mutter muss sich mit Anfeindungen auseinandersetzen, ihre Entscheidung für die Chemotherapie hätte das Kind getötet.

Eindrücklich und intensiv beschreibt Eri Maryana diese außergewöhnliche Lebenssituation. Auf jeder Seite kann man dies mitempfinden. Kein Wunder: Die indonesische Autorin ver-arbeitet in diesem Tatasachenroman ihre eigene Geschichte.