Das Mädchen, das in der Metro las

Roman

Bewertung: 5 Sterne

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Jeden Morgen fährt Juliette mit der Metro zu ihrer Arbeit in einem tristen Maklerbüro. Sobald sie im Zug sitzt, taucht sie ein in die Welten ihrer Romane – oder sie beobachtet die Menschen um sich herum, die in ihre Lektüre vertieft sind: den Mann mit dem grünen Hut, der in seiner Insektenfibel blättert, die Dame mit dem Kochbuch, das junge Mädchen, das auf den letzten Seiten seines Schmökers zu weinen beginnt. Voller Neugier und Zärtlichkeit fühlt Juliette mit ihnen, so als könnten die Leidenschaften und Leben der anderen ihrer eigenen eintönigen Existenz Farbe verleihen. Bis zu dem Tag, an dem sie beschließt, zwei Stationen früher auszusteigen – ein Schritt, der ihr Leben auf den Kopf stellt. Denn auf dem Weg lernt sie den einsiedlerischen Soliman kennen, der inmitten seiner Bücher lebt. Er glaubt, dass jedes Buch, wenn es an die richtige Person weitergereicht wird, die Macht hat, den Lauf des Lebens zu verändern. Auserwählte Bücherboten liefern für ihn diese kostbare Fracht aus an die, die sie nötig haben. Juliette wird zu einer Botin und findet Stück für Stück ihren Platz in dieser aus der Zeit gefallenen Bücheroase mit Soliman und seiner Tochter Zaïde. Und zum ersten Mal haben die Bücher einen wirklichen Einfluss auch auf ihr Schicksal…

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