Das Maulwurfherz pocht

Gedichte an der Grenze der Wahrnehmung

von

Vorliegende Anthologie ist nur am Rande und sehr unmerklich ein ästhetischer Genuss. Beinah jede Seite Lektüre schmerzt, man muss Atem holen und bittet heimlich darum, dass Umblättern das nächste Gedicht mehr verhüllt als es preisgibt. Jedes dieser 35 Gedichte von insgesamt 24 Autorinnen und Autoren beschreibt Leid, unermessliches Leid, und zwar an den Menschen, bei denen man Leid am wenigsten ertragen kann: Es
geht um Leid von Kindern verursacht durch verschiedene Arten übergriffiger Gewalt.