Das Ministerium der verlorenen Träume

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Lejra ist ein sechzehnjähriges Mädchen, das ein Gymnasium in Koblenz besucht. Mit Mathematik kann sie nichts anfangen. Eben so wenig mit Chemie und Physik. Sie träumt sich lieber durch die Welten der Kunst und Literatur. Lejra hat grüne Augen und schwarz gefärbte Haare. Auch ihre Nägel lackiert sie sich schwarz. Als Form des Protestes. Sie und ihre Freundin Katie haben nämlich die Subkultur der Gothics für sich entdeckt und verpassen keinen der dunklen Abende, die an den Wochenenden in den Katakomben von Koblenz statt finden. In der Schule ist Lejra eine Außenseiterin. Außerhalb der Schule streunt sie mit ihren Freundinnen durch Wälder und glaubt an Naturgeister.
Lejra ist verliebt. Es vergehen Monate, bis ihr Angebeteter ihre Liebe erwidert. Sie legt ihr dunkles Kostüm ab und beginnt die Welt in ihrer ganzen Schönheit zu sehen, nun trägt sie bunte Kleider, hört fröhliche Musik und reist mit ihrem Freund durch Europa. Doch die Beziehung hat bald ein Ende. Lejra begibt sich auf die Spuren ihrer Familiengeschichte. Sie reist durch Asien und Russland, um zu verstehen, was ihre Vorfahren erlebt haben. Auf ihren sagenumwobenen Reisen lernt Lejra mongolische Schamanen, indische Gurus und kasachische Bräuche kennen.
Schafft sie es das Mosaik an Kulturen zu entziffern oder verliert sie sich eher im Strom der Geschichte?