Das mystische Leben des Jakob Böhme

Biografischer Roman

von

Das Werk beleuchtet den gehbaren Weg in die Nähe Gottes. Als Leser folgen wir dem Philosophus Teutonicus in die stete Entfaltung seiner umfangreichen Einsicht in den Schöpfungsplan. Wer zu den Schriften des ungewöhnlichen Schustermeisters aus Görlitz bislang wenig Zugang fand, wird hier zu seinem Gefährten, spiegelt sich in ihm und verspürt ebenso den innigen Wunsch nach einer geistigen Erneuerung seiner Seele unter dem Signum des Rosenkreuzes. Eingebunden in den sogenannten Tübinger Kreis fand Böhme jene Brüderlichkeit, die den engen Radius irdischer Lebensziele in das Himmlische ausweitete. Durch Verklärung erfassend, dass nur die Finsternis der Träger des Lichtes sein kann, ertrug er demütig Entbehrung, Feindschaft und Verleumdung in seinem äußeren Dasein, ermöglichte jedoch dem Himmel, ihn in verborgenen Kammern mit Glanz zu übergießen. Das folgende Zitat von Franz Spunda gibt die einprägsamen Worte eines mysteriösen Fremden an den jungen Jakob Böhme wieder und enthält schon den Samen all dessen, was dieser im Laufe seines Lebens zum Ausdruck bringen soll: „Jakob, noch bist du klein, aber du wirst groß und ein ganz anderer Mensch und Mann werden, dass sich die Welt über dich verwundern wird. Darum sei fromm, fürchte Gott und ehre sein Wort! In Sonderheit lies gerne in Heiliger Schrift, darinnen du Trost und Unterweisung hast. Denn du wirst viel Not, Armut und Verfolgung erleiden, aber sei getrost und bleibe beständig, denn du bist Gott lieb und er ist dir gnädig.“