Das Nachtschiff. Caesarea. Die negativen Hände. Aurelia Steiner. Aurelia Steiner. Aurelia Steiner

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»Das Nachtschiff« ist eine abenteuerliche Geschichte, die, im Gegensatz zu anderen Geschichten, von erlebbarer Nähe ist: Ein junger Mann hat Bereitschaftsdienst im Fernmeldeamt. Es erreicht ihn der Anruf einer jungen Frau. Dies ist der Beginn eines nicht abreißenden Gesprächs, Nacht für Nacht, das bald zur Liebe wird. Aber F., die junge Frau, ist sterbenskrank … Eine Geschichte über dem Abgrund: dem der Ausweglosigkeit, dem der Finsternis der Nacht, dem der Unüberprüfbarkeit der Identität.»Caesarea« – das ist das einzig Übriggebliebene von einer Geschichte, das einzige Wort, das imstande ist, die Geschichte zu benennen. »Caesarea« ist die Gesamtheit. »Caesarea« ist der Inbegriff des Schmerzes einer Trennung, der nicht aufhören wird: »Ich rufe den, der mir antworten wird.« Negative Hände nennt man die Darstellung von Händen, die in den magdalenischen Höhlen des südatlantischen Europa gefunden wurden. Der Umriß dieser weit geöffnet auf dem Stein ruhenden Hände war farbig übermalt. Zumeist blau, schwarz. Manchmal rot. Für diesen Brauch wurde keine Erklärung gefunden. So wie in »Caesarea« und im Nachtschiff« das Rufen nach dem, der antworten wird, nicht endet, so wird in der dreistufigen Geschichte »Aurelia Steiner« die Suche nach dem, der liebt, nicht enden. Aurelia Steiner schreibt dem, der gemeint ist, unaufhörlich Briefe. Denn er soll irgendwo vor langer Zeit gestorben sein (an der Hitze, an der Pest, am Krieg) oder im Lager des von Deutschen besetzten Polen. Solange sie schreiben wird, ist der andere nicht tot.