Im Jahre 1850 wurde in der Kantonsregierung von Zürich das Ratskollegiensystem durch das Direktorialsystem abgelöst. Die kantonale Denkmalpflege legt zu diesem Verwaltungsjubiläum vier Hefte über die Geschichte des öffentlichen Bauwesens im Kanton Zürich vor.
Dargestellt wird die Entwicklung und gegenseitige Abgrenzung des kantonalen und des städtischen Bauamtes. Die zeitliche Ausweitung der Untersuchung geht zurück ins Jahr 1798, als die moderne Verwaltungsstruktur aus dem Bauamt des alten Stadtstaates hervorging, und endet mit den Jahren 1957/1958, die sich aus dem Rücktritt der damaligen Chefbeamten in Stadt und Kanton ergaben.
Bekannte, aber auch neuentdeckte Projekte und Bauten können nun aus ihren Entstehungsbedingungen heraus besser verstanden und gewürdigt werden.
Die vorliegende Publikation vermittelt ein breites Bild vom Aufbau des kantonalen Hochbauamtes in der
1. Hälfte des 20. Jahrhunderts und stellt Planungen, Bauten und Renovationen exemplarisch vor.
Die Zeitspanne zwischen 1896 und 1958 war in gesellschaftlicher, politischer, kultureller und vor allem baulicher Hinsicht eine Periode des Um- und Aufbruchs. Gebremst wurde die Entwicklung allerdings durch die Auswirkungen der beiden Weltkriege und die Wirtschaftskrise der 1930er Jahre.
Die unterschiedliche Baukonjunktur führte gerade in der Frühzeit auch im kantonalen Hochbauamt zu personellen Konsequenzen, indem Mitarbeitende rasch
rekrutiert, nach Abschluss eines staatlichen Baues aber auch gleich wieder entlassen wurden. Die Aufwendun-gen für staatliche Planungen, Bauten sowie Unterhaltsarbeiten stiegen im Verlauf der Jahrzehnte kontinuierlich an.
- Veröffentlicht am Freitag 15. November 2024 von FO-Publishing
- ISBN: 9783905647310
- 190 Seiten
- Genre: Geschichte, Sachbücher, Sonstiges