Das Paradox des Realen

Essays zur Kunst

von

Benedikt Ledebur reflektiert das Verhältnis von bildender Kunst und Literatur, von Realität und ihrer Darstellung, von Sprache und Bild. Er erarbeitet Analogien in der Interpretation von Kunstwerken und Texten in der Analyse von Dieter Roths Sprachkunst und verfolgt das Nahverhältnis von Raum- und Spracherfahrung im skulpturalen Werk Werner Feiersingers. Etablierte Sehgewohnheiten werden mit mathematischen Erkenntnissen kritisch verknüpft. In seinen Analysen, verortet in aktuellen kunsttheoretischen und philosophischen Diskursen, verliert Ledebur jedoch nie das Kunstwerk aus den Augen. In einer konstruktivistischen Analyse zweier Filmstills aus Alfred Hitchcocks Birds und Nobuhiko Obayashis Hausu demonstriert Ledebur, dass neben filmtheoretischen Erkenntnissen die persönliche Erfahrung ein zentraler Faktor der Reflexion und Interpretation ist. Der abschließende Essay zeigt am Werk Franz Wests die Verbindung zwischen dem Kunstwerk und seinem Titel, Ledebur schafft eine finale Synthese der ihm gelungenen Erkenntnisse.