Das Pontiac.

Die große Welt im Kleinen

von

Ein Lokal, das von einer Dorfkneipe zu einem Treffpunkt nationaler und internationaler Geschichte wurde, wird mit Recht „Pontiac“ genannt. „Pont“ ist dem italienischen Wort Ponte, die Brücke, entnommen; „i“ steht für „und“, und „ac“ ist eine Verkürzung von „activ sein“, z. B. „bauen“. Brücken zu bauen ist das Anliegen aller Inhaber dieser besonderen Lokalität gewesen und ist es noch immer.

In dem Buch „Pontiac, die große Welt im Kleinen “ wird geschichtlich Interessantes mit alltäglich Belanglosem zusammengebracht. Dabei wird deutlich, dass „Geschichtliches“ tatsächlich belanglos und „Alltägliches“ bedeutungsvoll sein kann. Bei genauer Beobachtung spiegelt das Publikum in einer Kneipe die gesellschaftliche Realität mit allen einengenden Regeln wider. Im „Kleinen“ zeigt sich, was sich im „Großen“ abspielt. Die „Spieler“ bekommen das oft nicht mit. Sie nennen es normal und sind damit zufrieden. Der Autor des Buches will es nicht „besser wissen“. Mit seinen Erzählungen, Reflektionen, philosophischen und historischen Kenntnissen will er Hinweise geben und „aufdecken“.

In vielen Geschichten berichtet das Buch von vergangenen und gegenwärtigen Ereignissen, die sich in und um das Lokal abspielten und noch abspielen. In zwei Teilen bieten 62 Kapitel einen bunten Strauß von Episoden, die das Leben täglich schreibt. Der rote Faden des Buches ist einmal die Freundschaft zwischen Ludwig und Andreas und zum anderen, dem Namen „Pontiac“ entsprechend, das Brückenbauen.