Das Stammbuch Friedrich von Matthissons

Faksimile, Transkription und Kommentar

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Ein ‚Who is who‘ des 18. und 19. Jahrhunderts.

Freundschaftsbeweis und ausdrucksstarkes Zeitzeugnis zugleich, entwirft das Stammbuch Friedrich von Matthissons ein Panorama der deutschen und schweizerischen Geistesgeschichte zwischen 1782 und 1830. Die Form des Stammbuchs – auch Album Amicorum (eine frühe Form des Poesiealbums) – entstand im 16. Jahrhundert, als es Mode wurde, Autographen berühmter Persönlichkeiten zu sammeln. Hinzu kamen Einträge aus dem Freundeskreis.
Das Stammbuch des weitgereisten Matthisson zählt mit 336 handschriftlichen und bildnerischen Einträgen zu den prächtigsten Stammbüchern der Epoche. Unter den 281 Inskribenten– ein Viertel davon sind Frauen– befinden sich Goethe, Schiller, Bonstetten, Johannes von Müller, Bürger, Lichtenberg, Gleim, Klopstock, Matthias Claudius, Johanna Schopenhauer, Henriette Sonntag und viele weitere Persönlichkeiten aus Wissenschaften, Künsten und Politik.
Das Stammbuch, das im Magazin der Anhaltischen Landesbücherei Dessau aufbewahrt wird, ist vollständig vierfarbig faksimiliert. Der Kommentarband bietet, auf umfangreichen Vorarbeiten des Hallenser Forschers Erich Wege (1899-1972) beruhend, eine buchstabengetreue Transkription, Zitatnachweise und weitere Informationen zu den Einträgern bzw. den Eintragungen.