Das Tagebuch des Buchdruckerlehrlings Friedrich Anton Püschmann während der Revolution von 1848/49 und der Restaurationsepoche von 1850 bis 1856

Band III: Anlagen und Register

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Der dritte Band der Edition der Tagebücher von Friedrich Anton Püschmann bietet dem Leser Material über das weitere Leben Püschmanns, ein Quellen-, Literatur- und Abbildungsverzeichnis sowie mehrere Register, durch die die Bände I und II bis in die Tiefe erschlossen werden. Im Autoren- wie im Personenverzeichnis werden neben den Lebensdaten die wichtigsten biographischen Informationen geliefert, die sich in Erfahrung bringen ließen. Das war bei dem weiten Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis von Anton Püschmann eine große Herausforderung, und das um so mehr, als kein Nachlass vom Tagebuch-Schreiber existiert (sieht man von einigen Zeichnungen ab, die im Göschenhaus zu Grimma-Hohnstädt verwahrt werden). An das Autoren- und Personenverzeichnis schließt sich der Presseindex an. Abgeschlossen werden die Register durch ein Verzeichnis der geographischen Namen, das den Herausgeber ebenfalls vor besondere Herausforderungen stellte, da viele der von Anton Püschmann erwähnten Orte, insbesondere in Sachsen, inzwischen von der Landkarte verschwunden sind. Deshalb entschloss sich der Herausgeber, dem Leser nicht nur den jeweiligen Namen der Orte anzubieten, sondern auch ihre konkrete geographische Lage und ihre administrative Zuordnung von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart zu ermitteln und zu beschreiben.
Insgesamt liegt mit dem Band III nun ein editorisch abgeschlossenes, biografisches Zeugnis aus dem Mitte des 19. Jahrhunderts vor, das von einem jungen Intellektuellen (zunächst Buchdrucker und später Lehrer) und Symphatisanten der 1848er Revolutionsereignisse geführt wurde. In der Art seiner Darstellung, der Kontinuität seiner Führung, der breiten Teilhabe des Verfassers am wirtschaftlichen, politischen, sozialen, kulturellen und künstlerischen Leben an den Orten seines Aufenthalts und einer auf hohem Niveau stehenden Reflexion seiner Erlebnisse und Erfahrungen kann dieses Tagebuch ohne Zweifel als einmalig bezeichnet werden.