Das Tagebuch eines jungen Armeniers

von

Diese Novelle gibt die unterschiedlichen Facetten des politischen Geistes von Seyfettin wieder. Der Autor galt zeit seines Lebens als großer Patriot und seine Treue zum osmanischen Staat findet sich in der Hauptfigur Hayıkyan wieder. Seyfettin, ein Vorkämpfer dieser Epoche, war sehr betrübt über den Untergang des Reiches, das einmal über drei Kontinente herrschte. Der Patriotismus des Autors ist quasi als Reaktion auf die Aufstände der Minderheiten zu verstehen, die sich gegen den Staat auflehnten. Mit seiner idealistischen Herangehensweise versteht es Seyfettin, gesellschaftliche und historische Werte der damaligen Zeit in seiner Arbeit kritisch zu verarbeiten. Das fiktive Element dieser Geschichte besteht darin, die Individuen eines untergehenden Staates an die gemeinsame Heimat und Nation zu erinnern.