Das Testament der Kühe

von

Hendrik Kemsterhuis wächst in den 60er und 70er Jahren im deutsch-niederländischen Grenzgebiet auf. Er, der lange ersehnte Juniorchef eines Baustoffgroßhändlers, ängstlich und fürsorglich behütet und gefördert von Großmutter und Mutter, die den jungen Hendrik von allen schädlichen Einflüssen der Welt fernhalten, erzogen im hart-herzlichen Stil frommer Calvinisten, erobert vorsichtig die dörfliche Welt. Seine Großmutter ist es auch, die schweren Herzens den Juniorchef, seiner zarten Konstitution wegen, noch während der Pubertät dazu bestimmt, Pastor zu werden. Sein Weg scheint vorgezeichnet, bis sich ihm eine Kuh in den Weg stellt
Mit feinem Humor wird in atmosphärisch dichten Szenen das Leben erzählt, eine Schlüsselsituation für jedes Lebensjahr fünfundzwanzig Miniromane und eine atemlose Rede an die Mutter dreißig Jahre später.
Der Roman ist Memoir, ist Fiktion und Autofiktion und lässt die Enge, Härte und Wärme einer untergegangenen calvinistischen Welt in den 1960er-Jahren auferstehen.