Das Ticken des Weckers –

allein in den Fängen des Systems

von

Vorliegende biografische Erzählung zeigt den Weg des Autoren in Kindheit und Jugend, das Hineinwachsen in die Kieler Gesellschaft zur Zeit des Nationalsozialismus, den Versuch, seine Individualität trotz Hitlerjugend und militärischer Eingliederung zu wahren. Mit vierzehn Jahren von der Gestapo als “politisch unzuverlässig” registriert, verfolgte ihn dieses Stigma bis zum Kriegsende. Der Autor versucht stellvertretend für viele seiner Generation die Frage zu beantworten, wie es zu einer völligen Entmündigung der Menschen in Deutschland kommen konnte.

Hans Dierck Waller,
1926 in Kiel geboren, ist emeritierter o. Professor für Innere Medizin an der Universität Tübingen.
Als Angehöriger der späten Kriegsgeneration wurde er mit allen Pflichtinstitutionen des Dritten Reiches konfrontiert. Im Krieg war er als Flakhelfer und als Soldat bei der Kriegsmarine eingesetzt.
Nach seiner Entlassung aus englischer Kriegsgefangenschaft war er zunächst landwirtschaftlicher Lehrling und studierte dann Medizin in Kiel. Beruflich betätigte er sich als Arzt, Wissenschaftler und akademischer Lehrer an den Universitäten Marburg und Tübingen.
Als Emeritus hat er zusammen mit seiner Frau, der Autorin Friederike Waller, eine Anthologie über „Gesichter der Heiligen Krankheit“ und mehrere biographische Erzählungen publiziert.