Das Verschwinden der Eislers

Geschichten aus der heimatlichen Fremde

von

Haben eine Heiligenstatue, drei Generationen einer obersteirischen Familie und ein ORF-Moderator etwas gemeinsam? Gibt es Verbindungen zwischen dem Namen einer Almhütte, einem hingerichteten Mesner und dem Sohn eines ungarischen Außenministers? Karl Wimmler erzählt in diesem Buch von all dem und lässt diese Fragen zugleich offen. Er berichtet, was ihm bekannt und fremd zugleich ist. „Meine heimatliche Fremde“ nennt er das. Es sind die einfachen Fragen, die für den Autor die Ausgangspunkte seiner Geschichten darstellen. Was verbirgt sich unter der Oberfläche? Welche Vergangenheit ist im heutigen Schein versteckt? Warum weiß man von der Familie Eisler im Ort seiner Kindheit heute nichts mehr? Ist Waffenhändler wirklich ein aufregender Beruf? Ist der Grimming ein Freibrief für Paula Grogger? Und warum immer Serbien?
Die hier versammelten Essays, Reportagen und Glossen aus der „heimatlichen Fremde“ Karl Wimmlers vereinigen nicht nur unterschiedliche Zugänge zur Wirk-lichkeit, zu Geschehnissen der Vergangenheit und Gegenwart, Persönlichem und Politischem. Aus scheinbar nur regionalen Anlassfällen tastet sich der Autor zum Allgemeinen und wird zum Dichter, indem er sich nicht an die Welt gewöhnt, die ihn umgibt.