Das Wunder von Bochum

von

Unerhörtes geschieht in Sankt Dionysius! Nach 800 Jahren auf dem
Sarkophag nimmt Ritter Kunibert seine steinerne Hand vom Schwert
und legt sie Frau Adelheid in den Schoß! Ein Wunder?
Auf jeden Fall ein dickes Ärgernis für die kirchlichen Behörden, denn
von dem Grabmal geht seit langem ein Liebeszauber aus, der den
Sittenwächtern nicht geheuer ist. Was liegt näher, als die Kirche im
Zuge der „Umstrukturierung“ dichtzumachen. Pastor Harry Schlebusch
wehrt sich, mit Erfolg. Der Generalvikar und sein unsäglicher Assistent,
Prälat Coelestin Winz, ziehen den kürzeren.
Drum herum: Eine quirlige Menagerie von Künstlern und Kunststudenten, komische und anrührende Liebesgeschichten, Begebenheiten zum Lachen und Weinen, Schmunzeln und Staunen, an Schauplätzen von New York bis Istanbul. Das letzte Wort (auf westfälisch Platt) hat Benedikt XVI.
Eine saftige, doch stets humane Satire auf den Kahlschlag innerhalb
der katholischen Kirche und deren vorsintflutliche Sexualmoral,
auf heuchlerische Karrieristen, auf Kunst und Kunstbetrieb, auf
Rechtsradikale und „schwarze“ Gothics.