David – der Fremde

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David – der Fremde ist ein Roman, dessen Handlung einzigartig ist, voller Spannung und mit tieferem Sinn, eingebettet in einen Kriminalfall und aufgeteilt in vierzehn Kapitel. Das Thema Kindesmisshandlung spielt eine tragende Rolle, ein Thema, das dem Autor sehr am Herzen liegt und wie er findet, jeden etwas angehen sollte. Es wird ein Kriminalfall geschildert – an dieser Stelle sollte nicht zu viel vorweggenommen werden – wie es ihn so noch nicht gegeben hat. Kein Schuss fällt in diesem Buch, keine Menschen werden grausam ermordet; aufgrund einer tragischen Handlung, die die Verkettung unglücklicher Umstände schildert, bietet dieser Fall jedoch alles, was das Leserherz begehrt. Die jeweiligen Kapitel werden aus mehreren Blickwinkeln beteiligter Personen erzählt, wobei für den Leser zunächst nicht ersichtlich ist, wovon das Buch überhaupt handelt. Nach und nach erfährt der Leser jedoch mehr über David und dessen Beweggründe; nach ungefähr einem Drittel des Buches ist der Leser eine Art allwissender Betrachter. Die Ereignisse werden nicht in zeitlicher Reihenfolge wiedergegeben, sondern in Zeitsprüngen, sodass der Leser direkt in die Handlung hineingeworfen wird und erst Stück für Stück die Zusammenhänge erkennt. Die Geschichte spielt in der heutigen Zeit, im Frühsommer, und umspannt einen Zeitraum von einer Woche. Sie findet – hauptsächlich – am östlichen Stadtrand von Köln statt. David – der Fremde ist nicht nur ein packender Roman mit Suchtfaktor, sondern auch ein Buch, das kontroverse Fragen aufwirft und zum Nachdenken anregt.