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 Passauer Wirtshausgeschichten  von Viktor Zauner

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Um Viktor Zauner, den man getrost als Wirte-Kaliber mit Kult-Charakter bezeichnen darf, war es ruhig geworden, seit er 2015 sein letztes Lokal „Zur Sperrwies“ im gleichnamigen Passauer Ortsteil geschlossen hatte. Umso mehr freuten sich die nicht wenigen langjährigen Wegbegleiter und Gäste, als er im Frühjahr ankündigte, seine wahrlich bunten Erlebnisse und unzählige Anekdoten, die in seinen vier Lokalen spielten, in einem Buch zu Papier zu bringen.
Zwei, drei Generationen haben den ebenso kauzigen und manchmal derben wie oft liebevollen Wirt an verschiedenen Wirkensstätten erlebt. Und freilich viel erlebt hat auch das Wirte-Original in seinen über 40 Jahren Gastro-Dasein. Es gab reichlich festzuhalten an Anekdoten aus und seit den 1970er Jahren, als der gebürtige Innstädter – genauer gesagt Rosenauer – mit seiner großen und um 12 Jahre älteren Liebe und gastronomieerfahrenen Berta Ebert als 25-jähriger Jungwirt versuchte, die „Blaue Taube“ in der Schmiedgasse in bessere Regionen zu befördern.
Es kam einiges zusammen nach seinen Anfangsjahren in der Innstadt im „Gasthaus zur Blauen Taube“, im „Posthorn“, „Zum Schnauferl-Wirt“ und schließlich im Lokal in der Sperrwies. Nach seiner illustren Vita als gelernter Maurer, Gleisbauer, Betonwerkler und Wirt wurde Zauner zuletzt auch noch zum engagierten Autor. (Aus dem Nachruf der PNP vom 4.11.2019)