De Jung, de vör dat Meerwief utneiht is

un anner Märkens

von

Der zweite Band mit Märchen in schleswigschem Geestplatt enthält wie der vorige („De Deern in de Appel“) lauter Geschichten, die aus vielen verschiedenen Ländern stammen und hier der plattdeutschen Kultur und der plattdeutschen Denkweise angepasst wurden. Dabei reicht das „Einzugsgebiet“ von Lappland im Norden bis Sizilien im Süden, von Wales im Westen bis Russland im Osten. – Da erhält ein junger Mann die Gabe, sich in einen Löwen, einen Bären oder eine Hummel zu verwandeln, und als Hummel gelangt er durch das Schlüsselloch zu der Prinzessin. Die Enkelin eines Barons wird von diesem nicht akzeptiert, weil seine Tochter bei ihrer Geburt gestorben ist; aber wie Aschenputtel wird sie die Frau des Königssohns. Ein anderes Mädchen wird auf den Namen Dotterine getauft, was sich niemand erklären kann; für den Leser allerdings gibt der Titel des Märchens einen Hinweis. Aus einem Lindwurm wird eine Prinzessin, die der Junge, der sie erlöst hat, zur Frau bekommt. Und die böse Stiefmutter ist auch vertreten und erhält ihre Strafe. Schließlich bekommt der „dumme Hans“, den niemand für voll genommen hat, ein fliegendes Schiff und trotz verschiedener Anschläge des Königs, um das zu verhindern, die Königstochter zur Frau (wie es sich im Märchen gehört).