Iran ist anders, liberaler und weltoffener, als wir oft denken, und die demokratischen Kräfte haben immer wieder die Oberhand gewonnen. Das zeigt der in den Niederlanden lebende junge Exil-Iraner Peyman Jafari in seiner eindrucksvollen Einführung in die jüngste iranische Geschichte.
Der Iran ist ein tief gespaltenes Land. Ahmadineschad steht für die beängstigende Seite, für Fundamentalismus, Atomrüstung und Unterdrückung. Auf der anderen Seite ist der Iran bis in die geistliche Führung hinein ein demokratisches und aufgeklärtes Land. Das zeigt nicht zuletzt die „Grüne Bewegung“ gegen Ahmadineschad. Diesem modernen, aber nicht unbedingt westlichen Iran geht Peyman Jafari in historischer Perspektive nach. Er zeigt, wie sich seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts demokratische Revolutionen und Diktaturen abgelöst haben, und beschreibt die kulturellen, wirtschaftlichen und außenpolitischen Faktoren dieses Auf und Ab. Das Land steht gegenwärtig vor einer erneuten dramatischen Zuspitzung des Konflikts. Peyman Jafaris hochaktuelles Buch lässt uns den unheimlichen, aber eben auch den anderen Iran besser verstehen.
„Jafari bietet erhellende Einblicke in die Kräfte, die den Iran zu dem gemacht haben, was er ist – und hoffentlich bald wieder sein wird.“
De Volkskrant
„Ein meisterhaftes Buch.“
NRC Handelsblad
- Veröffentlicht am Dienstag 24. August 2010 von C.H.Beck
- ISBN: 9783406606441
- 223 Seiten
- Genre: Geschichte, Ländergeschichte, Regionalgeschichte, Sachbücher