Der Arm im Kühlschrank

Mehr Magdeburger Mordsgeschichten

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Das Morden geht weiter. Hatte es sich schon kurz nach dem Erscheinen des Katzenmörders angedeutet, so ist es jetzt Wirklichkeit geworden: Die an den Magdeburger Mord(s)geschichten beteiligten Autoren sind gierig, ihre mörderischen Phantasien weiter auszuleben, und neue sind dazu gekommen.
Da schreibt Inge Meyer eine lange, sich beklemmend ruhig aufbauende und leider nur zu aktuelle Geschichte über einen Kindsmißbrauch und -mord in der Nachbarschaft. Andreas Neumann läßt seine wissenschaftlichen Ideen arbeiten und verfolgt einen Mörder auf der Suche nach einem Schatz durch die Magdeburger Kirchen. Dirk Piaseckis Mörder wird von seinem Gewissen verfolgt, ausgelöst durch einen ausgeschlachteten Cola-Automaten. Die Detektive bzw. ausgemusterten Kriminalisten von Wolfgang Krebs und Titus Simon durchleben neue und noch verrücktere Abenteuer. Vor allem aber werden Künstler in dieser Stadt ermordet: Schauspieler und Sänger vom Theater, ein bekannter Rocksänger, Frauen. Magdeburg zeigt sich wahrlich als eine gefährliche Stadt.
Waren im ersten Band noch einige Stadtviertel überrepräsentiert und andere vernachlässigt, so ziehen sich die kriminellen und mörderischen Spuren jetzt durch die ganze Stadt, lediglich das Elb-Ufer taucht mehrfach als Handlungsfeld auf, aber die Elbe fließt ja auch durch die ganze Stadt.