Der Auftrag 62-35

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Sich seines Marschbefehls widersetzend unterbricht der Gefreite Hubert Rösler in den letzten Kriegstagen 1945 seine Fahrt aus dem Prager Lazarett nach Schwerin zu seiner Einheit, um seine Eltern kurz vor seinem 22. Geburtstag besuchen zu können, die er seit zwei Jahren nicht gesehen hat. Trotz der Warnung seines Vaters, nun fahnenflüchtig zu sein, setzt Rösler seine Reise tags darauf fort, wobei ein Hauptmann auf ihn aufmerksam wird. Statt den jungen Gefreiten an die Wand stellen und erschießen zu lassen, bietet der Hauptmann ihm an, seinen Kopf durch die Beteiligung an einem Sonderkommando aus der Schlinge ziehen zu können.
Hubert Rösler stimmt der geheimnisvollen Mission zu. Nicht ahnend, welche Konsequenzen die folgenden Tage für sein Leben haben würden, wird er hin- und hergerissen zwischen Treueschwur, der Liebe seines Lebens und bitteren Erfahrungen bis in das 21. Jahrhundert der demokratischen Bundesrepublik seiner Kinder gespült, die mit der Hypothek ihres Vaters schwer zu kämpfen haben.