Der Augenblick

Eine mystische Erfahrung

von

Die gegenwärtigen Rekonstruktionen des Subjekts – nach dessen Dekonstruktionen im Zuge von Strukturalismus und postmoderner Philosophie – werden in diesem kleinen Buch um einen bedeutenden Aspekt bereichert.
Während Benjamin die Aura dekonstruierte, um der Rationalität gerecht zu werden, postuliert der Autor des vorliegenden Buches gerade die Bejahung von auratischen und mystischen Erlebnissen, um dem Leben einen übergreifenden Sinn zu geben. Da die Synthese der Ganzheit eines längeren Lebens in der heutigen Zeit kaum mehr zu leisten ist, plädiert er für ein Patchwork, das sich netzartig mit herausragenden Ereignissen über die Lebensgeschichte legt.
Das Buch ist von Jankélévitchs ‚Erster Philosophie‘ und von Badious ‚Ethik‘ inspiriert, als deren Übersetzer der Autor zeichnet. Es ist insbesondere eine Auseinandersetzung mit Alain Badious Begriff des ‚Ereignisses‘ und bleibt skeptisch gegenüber der Tragfähigkeit von Rationalität und Technik in den Zeiten der Postmoderne.