Der Bildhauer Johannes Niemeier

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Dieses Buch über den Bildhauer Johannes Niemeier besitzt eher meditativen Charakter und hat das Werk des Bildhauers zum Gegenstand, ein Werk, das im Laufe von ungefähr 50 Berufsjahren entstanden ist.

Niemeier kommt aus der „Wiedenbrücker Schule“. Hier hat er sein Handwerk gelernt. Die Gegenständlichkeit dieser Kunstrichtung war zunächst prägend. Recht bald ging es ihm darum, dieser „Schule“ zu entgehen, einer Schule, die auch als der Stil der Nazarener oder Beuroner gelten kann. Es ging Niemeier darum, „von dem Stil der Nazarener oder Beuroner herunterzukommen“. Das gelang, und damit konnte er Glaubwürdigkeit für seine Bilder gewinnen. Abstrakte Phasen begegnen uns – und dann doch immer wieder das ganz Konkrete. Dies ist der faszinierende Blick in die Werkstatt eines Bildhauer-Lebens mit der Möglichkeit, das Entstehen der Dinge zu verfolgen. Und das zu beobachten, was hinter den Dingen steht. Denn das ist für Niemeier das Eigentliche und das Wichtigste.

Peter Ruhnau ist ausgebildeter Architekt und er hat an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen eine Dissertation über ein Thema der Baugeschichte verfasst, bei Prof. Weyres, ehemals Dom- und Diözesanbaumeister in Köln. Der Autor war in verschiedenen kirchlichen Bauämtern (Mainz und Münster) tätig und zuletzt langjähriger Diözesanbaumeister im Erzbistum Paderborn. Aus dieser Stellung heraus hat er das Wachsen und Werden der Bilder Niemeiers beobachtet.